Ärzte glauben, dass Hoffnung das Leben verlängert. Deshalb raten sie ihren Patienten, optimistisch zu sein und auf das Beste zu hoffen. Die Hoffnung weckt in einem Menschen jene psychologischen Mechanismen, die dem Körper helfen, sich zu erholen und das Leben zu schätzen. Die Hoffnung beginnt im Kopf, geht dann ins Gefühl über und stärkt alle Abwehrsysteme des Körpers.
Wie entwickelt man nun diese Hoffnung in einem Menschen? Zunächst einmal durch äußere Einflüsse: Filme, Vorträge, Bücher, die einen Menschen aufmuntern, Hoffnungen für die Zukunft unterstützen und dem Leben Kraft geben können.
Um die Verzweiflung zu überwinden, sollte man versuchen, sich auf die nächsthöhere Stufe zu begeben und von dort aus zu untersuchen, woher die Verzweiflung kommt und warum. Vielleicht führt sie den Menschen ja zu einer positiven Veränderung. Die Verzweiflung zu überwinden, bedeutet nicht, sie zu zerstören. Im Gegenteil, vielleicht entspringt jede menschliche Entwicklung aus der Frustration, wenn wir an dem verzweifeln, was wir haben, und wollen, dass es besser wird.
Man muss die Verzweiflung als ein Mittel zum Aufstieg sehen. Aber dazu braucht man ein gutes Umfeld, die Unterstützung von Freunden. Die Freunde müssen dem Ertrinkenden ein Seil zuwerfen und ihn aus dem reißenden Strom herausziehen.
Die Hoffnung ist ein Licht aus der Zukunft, das den Menschen anzieht und ihn aus dem reißenden Strom des Lebens herauszieht, wie eine Rettungsleine, die dem Ertrinkenden in einem Fluss zugeworfen wird. Die Hoffnung überträgt sich wie ein Virus von einem zum anderen. Was wir brauchen, ist ein nationales oder sogar globales Programm, das den Menschen mehr Hoffnung gibt, und so werden wir einer guten Zukunft entgegengehen.
Vor allem muss der Mensch erkennen, dass alles zum Guten geschieht und es nichts Schlechtes auf der Welt gibt. Alles Böse, das wir sehen, kommt daher, dass es keine gute Verbindung zwischen uns gibt. Es stellt sich heraus, dass wir nur verstehen müssen, wie wir uns mit guten Bindungen verbinden können, um unser Leben gut zu machen.
Das muss einem Menschen beigebracht werden, wie alles andere auch, wie die Erziehung eines Kindes. Am Anfang hat ein Kind nur einen angeborenen Instinkt: alles zu nehmen und in den Mund zu stecken, aber die Erziehung macht einen Menschen aus ihm. Die Erziehung sollte so sein, dass sie den Menschen auf eine neue Stufe hebt. Jeden Moment sollte ein Mensch verzweifeln, aber den nächsten Moment ergreifen und all seine Hoffnungen in ihn setzen.
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Geschrieben/bearbeitet von Student*innen des Kabbalisten Michael Laitman.
