
In früheren Zeiten konnten Hunger und Krankheit für Menschen ohne Geld lebensbedrohlich sein. Heute gibt es Sozialversicherungen und Krankenkassen – noch nicht perfekt, aber ein gewaltiger Fortschritt. Wir haben gelernt, öffentliche Gelder so zu nutzen, dass sie allen zugutekommen.
Doch die Zukunft stellt uns vor neue Herausforderungen: Wenn Roboter und Computer die meisten Arbeitsplätze ersetzen, müssen wir neue Wege finden, wie Menschen ihre Grundbedürfnisse sichern und gleichzeitig Sinn und Verbindung erleben können.
Schon jetzt können wir im Kleinen beginnen: durch Second-Hand-Märkte, auf denen Kleidung, Geräte und Haushaltsgegenstände weitergegeben werden, durch Nachbarschaftsinitiativen, die gemeinsame Gärten anlegen oder Kurse und Dienstleistungen auf freiwilliger Basis anbieten. Jeder Mensch hat etwas, das er beitragen kann – und jeder Beitrag stärkt das soziale Netz.
Diese Formen gegenseitiger Unterstützung schaffen nicht nur materielle Sicherheit, sondern auch eine neue Atmosphäre der Nähe und Fürsorge. Kinder, die in solch einer Gemeinschaft aufwachsen, lernen soziale Werte und erleben, dass Geben Freude bereitet.
Denn wahre Freude entsteht nicht aus Besitz. Sie kommt nicht von Dingen, die man kaufen kann – nicht vom neuen Auto, nicht von Luxus oder Erfolg. All das verliert schnell seinen Reiz. Die einzige Freude, die wächst und anhält, ist die Freude an positiven, liebevollen Beziehungen.
In der Verbindung zwischen Menschen offenbart sich eine besondere Kraft – eine lebendige, heilende Energie, die uns innerlich erfüllt. Wahre Fülle entsteht nicht im Einzelnen, sondern zwischen uns.
Basierend auf „Neues Leben 64 – Geld und das soziale Netzwerk“ mit dem Kabbalisten Dr. Michael Laitman. Geschrieben/editiert von Studenten des Kabbalisten Dr. Michael Laitman.
