Die Honigbienen verschwinden alarmierend schnell, und ihre schrumpfende Population gefährdet das gesamte ökologische Gleichgewicht. Als entscheidende Bestäuber sind sie für mehr als ein Drittel der weltweiten Nahrungsmittelproduktion verantwortlich. Ohne sie droht ein globaler Hunger in ungekanntem Ausmaß.
Die Ursache für dieses Bienensterben liegt nicht nur in der Umweltzerstörung, sondern in den gestörten Verbindungen zwischen uns Menschen. Wir missbrauchen die Natur, weil wir auch untereinander egoistisch und getrennt handeln. Unsere Selbstabsorption reißt die Fäden des natürlichen Netzwerks auseinander, das die Erde zusammenhält.
Doch es gibt Hoffnung. Die Kabbala lehrt, dass wir durch die bewusste Korrektur unseres Egoismus positive Verbindungen aufbauen können – zuerst zwischen uns Menschen und dann zur Natur. Indem wir ein Netzwerk gegenseitiger Verantwortung und Unterstützung schaffen, können wir lernen, mit der Schöpfung in Einklang zu leben.
Bienen agieren instinktiv im Einklang mit ihrer Umwelt, während wir Menschen bewusst lernen müssen, diese Verbindungen herzustellen. Die Methode der Kabbala zeigt uns, wie wir durch die bewusste Korrektur unserer egozentrischen Natur das komplizierte Geflecht der Schöpfung verstehen und harmonisieren können.
Die Welt ist zerbrochen, aber jetzt ist die Zeit gekommen, sie durch Verbindung zu heilen. Unser Fokus darf nicht nur auf den Einzelteilen liegen, sondern auf ihrer Zusammenarbeit. Nur so können wir die Gesellschaft, die Natur und den Planeten – einschließlich der Honigbienen – retten.
Geschrieben/bearbeitet von Studenten des Kabbalisten Michael Laitman.
